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Aphorismen - kurz und treffend

 

 

  

Aphorismen sind treffend formulierte Sinnsprüche, in denen sich Beobachtungen, Erkenntnisse oder Lebensweisheiten finden. Ihr Reiz liegt im Wortspiel sowie in ihrer Bildhaftigkeit. Sie sind oft vieldeutig, enthalten philosophische Gedanken und persönliche Einsichten.

 

 


Keinen blassen Dunst zu haben, schafft nicht den Hauch von Atmosphäre. 


 

 

Das Erlebnis eines Schlussverkaufes besteht darin, prozentual zu sehen und reduziert zu fühlen.

 


Blühende Landschaften sind oft verpflanzte Werke.


 

   


 Macht ohne Wissen entsteht häufig dann, wenn die mit Wissen nichts dagegen gemacht haben.


 Wer sein Schäfchen ins Trockene gebracht hat, macht sich oft nicht nass, ein Schaf daraus zu machen.


Manche Wünsche und Taten, die unser Herz bewegen wollen, lassen uns nur den Kopf schütteln.


 Aus Erfolg zu lernen, kann auch bedeuten zu begreifen, dass nicht alle Lektionen wiederholbar sind.


Die Halbwertzeit des Erfolges verhält sich oft umgekehrt proportional zur Dauer einer Niederlage.


Die langen Schatten des Ruhmes entstehen selten bei kleinen Lichtern.


Schlechte Presseerzeugnisse bewirken beim Leser nicht mehr als reinen Buchstabenkonsum. Zumindest das wirtschaftliche Ziel ist erreicht.


 

 


In der heutigen Zeit Toleranz nach seiner lateinischen Wurzel noch mit passiver Duldsamkeit bezogen auf sich selbst zu übersetzen, kommt einem Armutszeugnis gleich. Der geistige und menschliche Fortschritt in der Übersetzung des Wortes zeigt sich darin, Toleranz mit Begriffen des aktiven Handelns zu füllen und anzuwenden.


Die Mäßigung bei der Einhaltung bestimmter ethischer Werte lässt sich ausnahmsweise nicht unter den Tugenden einordnen. In diesem Fall wäre ihr eine gewisse triebhafte Lust zu deren Befolgung eindeutig vorzuziehen.


Rücksicht zu nehmen bedeutet vor allem, davon abzurücken, jemand anderem die eigene Sicht der Dinge aufzudrücken.


Die Vermittlung von Nächstenliebe ist ein strategisches Mittel, um Menschen zur Teilung begrenzter Ressourcen zu motivieren - in der Regel im eigenen Interesse. 


Mit großer Zuverlässigkeit lässt sich feststellen, dass wer sich beständig zwingt, zu verlässlich zu sein, eine durchaus ehrenwerte Lässigkeit verliert.


 

 

 

© 2011-2016 · Andrea Büschgens                                         Drucken